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Tag 4: Schwer zu tragen

  • Autorenbild: paulineocist
    paulineocist
  • vor 3 Tagen
  • 1 Min. Lesezeit

Wie gesagt, ich fühle mich in meinem Habit rundum wohl und möchte ihn um nichts in der Welt mehr hergeben. Aber: Seit ich ihn habe sind meine Schultern total verspannt. Als mir der Gedanke kam, dass es daran liegen könnte, dass jetzt das Gewicht all meiner Kleidung auf eben jenen lastet, wollte ich wissen wie schwer meine neues Gewand denn nun eigentlich ist. Ich habe mich also einmal mit Unterrock, Habit und Skapulier gewogen und einmal ohne. Es sind tatsächlich 1,5 kg, die diese drei Dinge auf die Waage bringen. Zum Vergleich: Ein T-Shirt und die Kleiderschürze (also die Arbeitskleidung) wiegen gerade mal 400 Gramm.


Wenn ich so darüber nachdenke, ist es eigentlich ein ganz schönes Bild. Wenn ich zum Gebet gehe, habe ich jetzt schwerer zu tragen, als ich gewohnt bin. Das kann mich immer wieder daran erinnern, dass ich nicht nur mich selbst und meine Sorgen vor Gott trage, sondern stellvertretend für die ganze Welt vor IHN trete und für alle bete.


Eine wirklich große Aufgabe, aber auch eine Ehre. Und es ist gut zu wissen, dass es noch viele gibt, die mittragen. In und außerhalb des Klosters. Im Gebet sind wir alle miteinander verbunden.

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